Text: Dani Hofmann, Fotos: Lynn Ehrensperger und Dani Hofmann

Das Turnier mit der Neuauflage im Jahresrhythmus. Für einmal viel der Termin auf einen Samstag in den Ferien. Einige unserer Topcracks mussten deshalb bereits im Vorfeld absagen. Dafür rochen die Newcomers ihre Chance und trainierten fleissig auf diese Turnier hin. Drei komplette Blöcke konnten wir in Weinfelden auf das Eis schicken. Im Hinterkopf macht sich bei mir schon die Angst breit, was wir im nächsten Jahr machen, wenn der Turniertermin nicht mehr auf die Ferien fällt. Die Aufstellung: Goal: Bichsel Geru.; Verteidigung: Gehring Oli, Manz Patric, Hofmann Dani, Christener Urs, Manz Mäge, Peterhans Jürg. Sturm: Bichsel Roman, Hofmann Roger Kuster Dave, Sigrist Rafi, Huber Edi, Thomann Adi, Vier Jan, Boss Beat, Walter Thomas.

Offside wird abgepfiffen, Zweilinienpass erlaubt, keine Slapshots und an der Bande keine Checks, legten wir gemeinsam als Turnierregeln fest. In goldenen Leibchen, aber ohne Rückennummern starteten wir in das Turnier gegen Balterswil, den letztjährigen Sieger. Balterswil stand bereits das zweite Spiel in Folge auf dem Eis und wir hatten unsere üblichen Probleme bezüglich Aufgabenverteilung. Ein gut ausgelöster Angriff in der zwölften Minute über den starken linken Flügel der zweiten Linie, Adi Thomann, brachte uns die nichterwartete aber erhoffte Führung zum 1:0. Kurz darauf wurde Oli mit der Notbremse kurz vor dem Tor des Gegners gestoppt. Der Schiedsrichter zögerte keine Sekunde, pfiff und kreuzte über dem Kopf seine Arme. Penalty. 2:0 für Seuzach. Wir gewannen das Spiel 2:1, kurz vor Schluss erhielten wir noch ein reingewürgtes, vom Spielverlauf her aber unnötiges Tor. In unserem zweiten Spiel wurden wir von einigen Stürmern vom Turnverein Steckborn zwischenzeitlich fast überrollt. Durch eine schöne Sololeistung und gutes Dribbling von Jan Vier konnten wir den Abstand im Torverhältnis kurz halten, verloren das Spiel aber trotzdem mit 1:3 Nach einer Pause mit Eisreinigung und vielen bilateralen Detailsbesprechungen starteten wir in die Rückrunde und trafen gleich wieder auf Steckborn. Aber, wo waren die schnellen Stürmer? Mit dieser Frage hielten wir uns nicht lange auf, sondern starteten unserer Seits den Turbo und schossen einige Tore, die schöner nicht hätten sein können. Rafi Sigrist im Nachsetzen mit einem Heber über den Goalie, Roger Hofmann mit einem Schlänzer kurz nach der blauen Linie in die entfernte, linke Ecke, Beat Boss mit einem Exploit durch die Mitte und Dave Kuster mit einer gekonnten Passabnahme zum Endstand von 4:1. Das letzte Spiel wurde auf Grund der Resultate der vorangegangenen Partien zum Final, wobei uns ein Unentschieden zum Turniersieg gereicht hätte. (Wertung mit Direktbegegnung und Torverhältnis) Unser Goalie, Geru Bichsel wurde bei einer mirakulösen Parade am Finger so stark getroffen, dass der Arztkoffer noch einen Einsatz hatte. In der kurzen Pause konnten wir uns zwar kurz erholen, aber der Spielfluss hatte gelitten. Drei Minuten vor Schluss erhielten wir den Todestreffer durch einen gezielten Schuss in die obere, rechte Ecke. Ja, ich stand als Verteidiger auf dem Eis, mich wurmt es selbst ja am meisten. Dadurch gewannen wir das Turnier nicht, waren aber stark wie noch nie, schossen von allen Mannschaften am meisten Tore, wurden guter Zweiter und bei vielen anderen Szenen hätten wir das Turnier auch selbst mit eigenen Toren gewinnen können. Spass gemacht hat es wieder einmal allen und gefeiert wurde in der Garderobe trotzdem. Zusammen mit unseren mitgereisten, weiblichen Fans und Fotografen vom Damenturnverein liessen wir den Abend im Restaurant der Eishalle Weinfelden ausklingen. Hopp Seuzi.

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