Text: Daniel Hofmann, Fotos
Die Turner vom Turnverein und vom Zwei, welche sich auch ein wenig auf den Schlittschuhen wohlfühlen, trafen sich mit den befreundeten Turnvereinen Dättlikon und Neftenbach zu einem Plauschspiel. Nach einem Jahr Unterbruch, das letzte Treffen liegt also zwei Jahre zurück, waren alle ganz scharf auf den Event, die Vorfreude war riesig. Spielbeginn: 07.15 Uhr in Dielsdorf an einem Samstagmorgen. Für einige Akteure auf den ersten Blick nicht der ideale Zeitpunkt, auf den zweiten Blick aber auch mit Vorteilen verbunden.
6.00 Uhr, Seuzach, Turnerhaus, die Frisur unter einer Wollmütze, denn es hat geschneit und es ist bitter kalt. Die Spieler waren alle geschmeidig und gut drauf, der Organisator nervös und den Goalie pickten wir auf dem Weg noch auf. Die Zeit war sehr knapp bemessen und nicht für schneebedeckte Strassen gedacht, doch wir waren nicht das erste Mal in Dielsdorf und die ersten Turner fanden sich selbstständig zurecht.
7.00 Uhr, Dielsdorf, Garderobe, der Frisur wird keine Beachtung geschenkt, wir haben andere Prioritäten. Auf die Reihenfolge des Anziehens der verschiedenen Kleidungstücke kommt es nun an. Auf dem Eis werden die zwei Goalies richtig warmgeschossen. Da war nichts mit gemütlich mit dem Ellenbogen auf der Torumrandung anlehnen. Alle 100 Pucks wurden eifrig auf dem Eis beschleunigt. Vom Einspielen hatten wir bald einmal genug, man wollte den Gegner an die Bande drücken und hatte sich schon einige leichte Opfer ausgesucht. Für den Puck Einwurf musste sich der Schiedsrichter von der Bande wegbewegen. Freundlicher Weise wurde er von einem Spieler an den Pully Punkt geleitet. Er machte seine Sache während dem ganzen Spiel gut und wir hatten gegenseitig unsere Freude aneinander. Das erste Goal liess nicht lange auf sich warten. 1:0 für den Gegner in den rot-weissen Trikots. Es machte schon Eindruck, die Suisse-Shirts. Ein gelungener taktischer Zug. Ein schwungvoll lancierter Angriff aus unserer Verteidigung raus, ein weicher Doppelpass und ein verdeckt abgegebener Schuss erlöste unsere Anspannung und wir hatten auch unseren ersten Treffer. Boss, die Nummer 16 scorte. Und weil es so schön war gleich noch einmal. Diesmal mit etwas mehr Druck und Geschwindigkeit. Bei der nächsten Shirt Bestellung werden wir ihm ein Leibchen mit mehr gelber Farbgebung bestellen. Die Eisreinigung nach ca. einer Stunde wurde begrüsst. Die Zwangspause gab Zeit für Erholung, denn die gab uns der Schiedsrichter mit seinen wenigen Pfiffen nicht.
8.15 Uhr, Dielsdorf, Spielerbank, die Frisur wird aus dem Helm gelassen. Beim Spielstand von 4:1 fühlten wir uns wohl etwas zu sicher und mussten zwei Treffer des Gegner innert kürzester Zeit hinnehmen, die nicht zwingend waren. Für das Spiel und den Spass auf beiden Seiten war es aber gut, dass der Spielstand stets eng blieb und auch viele Tore erzielt wurden. Rafael Siegrist, Reto Moos und Lars Wingeier konnten wir auch noch in die Torschützenliste eintragen. Schlussendlich vergingen die zwei Stunden Eiszeit doch viel zu schnell und man musste die liebgewonnen Mietausrüstungen bereits wieder ausziehen.
9.30 Uhr, Dielsdorf, Duschen, die Frisuren werden gewaschen und neu gestylt. Die Tageszeit zeigte auf Kaffee und Gipeli was wir im Restaurant der Eisbahn auch erhielten. Lockere Vereinsgespräche rundeten den Event ab mit dem Versprechen sich in einem Jahr wieder zum Derby zu treffen.