Seuzi Zytig April 2020
Aussergewöhnlicher Wettkampf in Hettlingen
Als unser alljährlicher Hallenwettkampf in Effretikon vor der Tür stand, wurden die ersten Fälle von Corona-Infizierten im Weinland bekannt. Aufgrund dessen wurde der Wettkampf abgesagt. Nach einer ersten Welle der Enttäuschung haben sich dann aber Linus Oklé und Fabienne Hohl, aus Seuzach, Lindsey aus Hettlingen und Yannik aus Dägerlen zusammengetan und einen Plauschwettkampf in den Hallen von Hettlingen auf die Beine gestellt. Grossen Dank an dieses spontane OK!
Obwohl nur aus diesen drei Dörfern Turner und Turnerinnen anwesend waren, wurden alle üblichen Hallen-Leichtathletik Disziplinen mit vollem Einsatz bestritten. Während in Effretikon von uns die Auszeichnungen als Ziel angesehen werden, waren die Ambitionen am Plauschwettkampf eindeutig höher: Nur ein Podestplatz reichte uns nicht, wir wollten gewinnen! Und tatsächlich: Der TV Seuzach konnte sich, bis auf das Seilspringen, in allen 6 Disziplinen als bester Verein beweisen. Auf den Durchschnitt von 1.62m im Hochsprung können wir alle stolz sein, speziell aber Oliver Hurni, der mit einem Sprung von über 1.75m, den Durchschnitt beträchtlich hochreissen konnte. Besonders herausgestochen haben auch die Sprinter; sie schafften einen Durchschnitt von 4.32s auf 30m. Als Abschlussdisziplin stand die traditionelle Pendelstafette an. Auch da hatte unsere 30m Sprint-Elite die Nase vor Hettlingen und Dägerlen.
Nicht weniger traditionell wie der Wettkampf, ist der Ausklang in die Nacht hinein. Wir durften Hettlingen und Dägerlen in unsere Stammbeiz, in den Frieden und Fisch in Ohrringen, einladen. Nach der Rangverkündigung wurde noch bis tief in die Nacht hinein diskutiert, gegessen, getrunken und gesungen, sodass jeder Chor, zumindest auf die Lautstärke, neidisch geworden wäre.
Nach diesem Plauschwettkampf im kleinen Rahmen freuen wir uns auf den ersten grossen, «richtigen» Wettkampf in Ossingen, den neu erschaffenen «OZZO» 5-Kampf am 18. April. Wir alle hoffen, dass dieser durchgeführt werden kann und wir von vielen Zuschauern angefeuert werden.
Marco Frei
