Text: Daniel Hofmann, Fotos

Drü TV Cup, unser alljährliches Turnier, erhielt auf diese Saison einen Namen und ein Logo. Organisatorisch macht ein Name viel Sinn, denn so weiss immer genau von welchem Anlass dass man spricht, da wir ja mittlerweile mehr als einmal pro Saison auf dem Eis stehen. Der Turnverein Balterswil brachte einen neuen Wanderpokal, da Sie den letzten nach drei aufeinander folgenden Turniersiegen behalten durften. Die Ausgangslage war somit klar, Balterswil sollte den Pokal nicht erneut nach Hause nehmen. Wir erhielten nicht ganz drei Stunden Eiszeit wie gewohnt, gekürzt wurde aber bei den Pausen, nicht bei der Spielzeit. Nach einem kurzen Einlaufen aller drei Mannschaften auf je einem Drittel der Eisfläche wurde die Anzahl der Tore auf zwei reduziert und Käle Kummer warf den Puck nach einer kurzen Begrüssung aller Akteure zum ersten Spiel ein. Balterswil gegen Seuzach. Ruhig angehen lassen, hinten zumachen und mit Geduld nach Vorne spielen. Doch wie immer gerieten wir in der Anfangsphase stark unter Druck, man kam nicht aus dem Verteidigungsdrittel raus, bis alle Spieler unserer Mannschaft einmal auf dem Eis standen. Wir waren mit 19 Mann, also vier Sturmformationen, drei Verteidigungsblöcken und einem Goalie angereist. Beim zweiten Einsatz gelang es der ersten Sturmformation sich aus dem Verteidigungsdrittel zu befreien und in die Angriffszone zu gelangen. Man fand man ins Spiel. Hinten hexte Geru Bichsel und vorne konnten zwei Stürmer reüssieren. Urs Christener und Roman Bichsel waren erfolgreich. Unser erstes Spiel gewannen wir somit mit 2:1. Drei Minuten später standen wir einem neuen Gegner gegenüber. Hier galt es vor allem ein Spieler in Schach zu halten, was uns leider zu wenig gut gelang.

Nach der Sirene wurde noch ein Penalty zu unseren Ungunsten verwertet, was zu einem ausgeglichenen Resultat von 4:4 führte. Für uns waren Jüge, Roman, Päde und Reto erfolgreich Drei von vier Toren für den Gegner schoss der Spieler mit der Rückennummer 19, welcher wohl eine Eishockeylizenz besitzt und keinen STV-Ausweis. Nach einem Spiel Pause und einer Eisreinigung begannen wir unsere Rückrunde gegen Balterswil. Die lange Pause hatte uns gar nicht gut getan, zu unkonzentriert und komplett aus dem Rhythmus und Schwung gerieten wir von Anfang an wieder unter Druck. Irgendwann halfen auch die Paraden von Geru nichts mehr und das Spiel ging 0:2 verloren. Das war es dann wohl mit dem Turniersieg. Im darauffolgenden Spiel bodigte Balterswil Steckborn gleich mit 4:0 und sicherte sich damit vorzeitig den erneuten Turniersieg. So ging es beim letzten Spiel des Turniers, welches wir gegen Steckborn zu bestreiten hatten „nur“ noch um die Ehrenplätze, den Sieg in diesem Spiel und Ehre. 2:2 der Endstand. Eine kurze Analyse zeigt, dass wir acht Tore geschossen hatten, soviel wie wohl noch nie. Nur ein Spiel von deren vier ging verloren und 19 Spieler verliessen das Eis ohne folgeschwere Blessuren. Die Schmerzen an den Innenseiten der Oberschenkel nennt man auch Muskelkater und rühren nicht von einem zu optimistisch gross gewählten Tiefschutz. Zwanzig von Hunger geplagte Personen liessen die Passkombinationen und schönen Tore im Restaurant La Statione in Seuzach nochmals Revue passieren. Wir freuen uns auf den 2. April 2011, wenn wir wieder in Herisau einlaufen dürfen.

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